Synagoge Grevesmühlen

Region: Nordwestmecklenburg
Adresse: Grevesmühlen, unbekannt
Erhaltung: unbekannt

Geschichte der Synagoge

Da schon unbekannt ist, ob es während der Zeit der jüdischen Erstbesiedlung Mecklenburgs eine jüdische Bevölkerung in der Stadt Grevesmühlen gegeben hat, kann derzeit auch keine Aussage über eine damals möglicherweise existierende Synagoge gemacht werden. Auch nach der jüdischen Wiederbesiedlung verfügte Grevesmühlen lange Zeit über keine eigene Synagoge. Wo die Grevesmühlener Judenschaft ihre Gottesdienste während des 18. und bis weit nach der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts feierte, ist unbekannt. Möglicherweise wurde wie in vielen jüdischen Gemeinden in Mecklenburg zunächst ein angemietetes Betlokal genutzt.

Nachdem sich die Grevesmühlener Gemeinde um 1870 von der Gesamtgemeinde der Nachbarstädte Rehna, Gadebusch und Grevesmühlen herausgelöst und eine selbständige Gemeinde begründet hatte, errichtete diese im Jahr 1873 eine eigene Synagoge. Derzeit ist weder bekannt, wo diese errichtet wurde, noch in welcher Form. Ebenso kann keine Aussage darüber getroffen werden, wo die Grevesmühlener Judenschaft zuvor ihre Gottesdienste gefeiert hatte.

Als am 11. März 1887 die Auflösung der Gemeinde Grevesmühlen gestattet worden war, wurde in diesem Rahmen 1887 auch das Synagogengebäude verkauft. Der Erlös aus dem Verkauf der Synagoge wurde auf den Namen der Anschlussgemeinde Schwerin angelegt.

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(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 06.05.2017)
Quellen:

  • Bollensdorf, Klaus: Rehnaer Miniaturen, Kulturinitiative Maurine-Radegast e. V., Rehna 2001
  • Landeshauptarchiv Schwerin: Rep. 5.12-7/1, Nr. 9018 (Meckl.-Schwerin Ministerium für Unterricht, Kunst, geistliche Angelegenheiten)