Mittelalterlicher Jüdischer Friedhof Güstrow
Region: Rostock
Adresse: Güstrow, Domwiese vor dem Hageböckschen Tor
Erhaltung: nicht mehr existent
Erfasste Gräber, Grab- und Gedenksteine: 137
Geschichte des Friedhofs
In der Stadt Güstrow, die bereits im Mittelalter gesichert über eine jüdische Einwohnerschaft verfügte, scheint es schon im 14. Jahrhundert einen jüdischen Friedhof gegeben zu haben. Die einzige dazu verfügbare Quelle stellt die Publikation “Geschichte der Juden in Mecklenburg von den ältesten Zeiten (1266) bis auf die Gegenwart (1874)” des ehemaligen Güstrower Rabbiners Dr. Leopold Donath aus dem Jahr 1874 dar, der seinerseits dort allerdings keine Quellen für seine Behauptung anführt. Danach soll der Friedhof vor dem Hageböckschen Thor in der Gegend der Domwiese gelegen haben. Weitere Einzelheiten zu diesem Friedhof sind bisher nicht bekannt geworden.
(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 04.11.2017)
- Donath, Leopold: Geschichte der Juden in Mecklenburg von den ältesten Zeiten (1266) bis auf die Gegenwart (1874), Verlag Oskar Leiner, Leipzig 1874