Hagenow
Zur jüdischen Geschichte von Hagenow
Für eine jüdische Bevölkerung in der Stadt Hagenow während der ersten Phase der jüdischen Besiedlung Mecklenburgs liegen derzeit keine Hinweise vor. Die jüdische Geschichte Hagenows beginnt damit erst nach der Neuansiedlung der Juden in Mecklenburg, sehr wahrscheinlich im Jahr 1764 und damit für Mecklenburger Orte zu einem recht späten Zeitpunkt. Wie durch Quellen im Archiv des Hannah-Meinungen-Hauses in Hagenow belegt ist, siedelten sich in diesem Jahr die ersten beiden Schutzjuden in Hagenow an: ein Meyer Jonas aus Moisling bei Lübeck, dessen Nachfahren später den Familiennamen Grünfeld trugen, und ein Liepmann Abraham aus Moisling bei Lübeck, dessen Nachkommen sich später Leon nannten. Diese Schutzjuden müssen sich wohl auch schon in dieser frühen Zeit um einen Betraum gekümmert haben, denn ausweislich einer Quelle existierte ein solcher hier bereits 1781. Wie die Liste in der Dauerausstellung im Hannah-Meinungen-Haus weiterhin ausweist, folgten den beiden Schutzjuden bis 1800 noch vier weitere, so 1782 ein Liepmann Jonas (später Polack) aus Meseritz, 1793 ein Hirsch Samuel (Meinungen) aus Marisfeld bei Meiningen, 1794 ein Simon Liepmann (Lichtenstein) aus Maroldsweisach in Unterfranken, 1799 ein Ephraim Gerson (Hoffmann) aus Heinrichs bei Suhl und im gleichen Jahr ein Heymann Aaron (Biesenthal) aus Flatow in Westpreußen. Damit waren um 1800 sechs jüdische Familien in Hagenow ansässig.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts siedelten sich weitere Schutzjuden in Hagenow an, darunter 1804 ein Baruch Siemon (später Behrend) aus Beckendorf in der Oberpfalz, 1808 ein Juda Liepmann (Gunzenheiser) aus Ansbach in Mittelfranken, 1809 ein Levi Moses (Michaels) aus Hamburg und 1811 ein Hirsch Meyer (Löwenthal) aus Lusow in Polen. Bereits 1806 wurde mit herzoglicher Erlaubnis in Hagenow ein jüdischen Friedhof angelegt, da die Toten der kleinen Gemeinschaft zuvor mangels näherer Möglichkeiten beschwerlich auf dem entfernten jüdischen Friedhof in Schwerin bestattet werden mussten.
1813 gewährte das Emanzipationsedikt vom 22. Februar 1813 auch den Juden von Hagenow nahezu gleiche Rechte wie der übrigen Bevölkerung in Mecklenburg. Der damit verbundenen Forderung nach erblichen Familien bei den Juden kamen auch sie nur zu gerne nach. Von den 1813 insgesamt 11 eindeutigen Familiennamen, Biesenthal, Grünenfeld (später Grünfeld), Gunzenheiser, Hagendorn, Hoffmann, Leon, Löwenstein, Löwenthal, Meiningen (später Meinungen), Michaels und Polack, wurden ein Teil von mehreren Haushaltsvorständen gemeldet, was vermuten lässt, dass diese Familien miteinander verwandt waren. In Hagenow ereignete sich in dem Zusammenhang ein seltener Fall: Obwohl die Namenswahl für Juden in Mecklenburg außerordentlich frei war, wurde hier ein zunächst gewählter Familienname abgelehnt. So wollte der Schutzjude Liepmann Jonas sich ursprünglich van Tettenborn nennen, was ihm aber wohl wegen des Scheins der Adligkeit verboten wurde. Statt dessen nahm er den Familiennamen Polack an aus Anlehnung an seine polnische Herkunft.
1814 Coppel David Hagedorn aus Giesen bei Landsberg/Warthe, 1816 Ferdinand Löwenhelm aus Brüel, und wohl gleichfalls in dieser Zeit ein Simon Isaac aus Schönlanke in Posen. Eine spätere Schutzjudenliste bzw Auflistung aller Inhaber eines Privilegs in Hagenow führt für das Jahr 1824 insgesamt 14 Personen für Hagenow auf: Baruch Siemon Behrend, Heinemann Aaron Biesenthal, Behrend Meyer Grünfeldt, Liebmann Juda Gunzenheiser, Koppel David Hagedorn, Ephraim Gerson Hoffmann, Abraham Hirsch Leon, Joseph Leibmann Leon, Siemon Liebmann Lichtenstein, Ferdinand Löwenhelm, Hirsch Meyer Löwenthal, Hirsch Samuel Meinungen, die Witwe des Levi Moses Michaelsen und Liebmann Jonas Polack. Laut Unterlagen des Archivs des Hannah-Meinungen-Hauses erhielt Joseph Lichtenstein am 22. Juni 1847 den letzten Schutzbrief für Hagenow, da später diese Praxis nicht mehr notwendig war.
Schon um das Jahr 1819 hatten Planungen zum Bau einer eigenen Synagoge in Hagenow begonnen. Erst 1828 kam es dann zur Einweihung des in der Hagenstraße erbauten Gotteshauses.
Auch wenn ihr Anteil in Hagenow recht klein war, nahmen die jüdischen Einwohner am städtischen Leben teil und übernahmen hier auch Verantwortung. So wurde 1848 der Kaufmann Meinungen zum Bürgervorsteher gewählt und blieb bis 1853 im Amt, in einem Zeitraum also, als sich nicht wenige mehr bürgerliche Freiheiten erhofften, letztlich aber enttäuscht wurden. Ein weiteres Beispiel einer gelungenen Integration und Karriere ist das Leben des späteren Hagenower Stadtmusikus Ferdinand Löwenhelm, der ursprünglich aus Brüel stammte. Obwohl der hiesige Start für ihn nicht gut begann, denn er zeugte mit einer Christin ein uneheliches Kind, ging er danach eine Ehe mit einer jüdischen Frau, eine geborene von Hallé, ein und trat später aus Karriergründen zum Christentum über, was ihm erst seine Laufbahn in Hagenow ermöglichte. Sein früherer Fehltritt schadete ihm gesellschaftlich später nicht einmal annähernd. Ganz im Gegensatz dazu steht eine jüdische Einwohnerin von Hagenow, die gebürtige Sternbergerin Rahel Rosenbaum, die wohl als Prototyp einer „gefallen“ Frau im 19. Jahrhundert gelten kann und deren Schicksal vor allem die schreiende Ungleichheit von Mann und Frau in dieser patriarchalisch geprägten Zeit verdeutlicht. Rahel war noch in Sternberg Mutter einer unehelichen Tochter geworden. Der Kindesvater wollte oder konnte nicht mit ihr zusammen sein, wurde ein ausgesprochen angesehener Kaufmann in Sternberg, heiratete und gründete eine weit verzweigte Familie. Auch ihm hatte dieser Umstand in gesellschaftlicher Hinsicht damit in keinster Weise geschadet. Ganz im Gegensatz zu Rahel, die später ein weiteres uneheliches Kind zur Welt brachte. Sie fand 1845 einen Ehemann in Hagenow, den Eisenbahnarbeiter Aaron Hagedorn, und zog zu ihm. Doch das Glück war ihr erneut nicht hold, denn ihr Ehemann verstarb nur vier Jahre später und ließ sie damit ungewollt mit vier Kindern zurück, die ernährt werden wollten. Ihr blieb wohl nichts weiter übrig, als mit Diebstählen den Unterhalt der Familie zu sichern. Die Polizei kam ihr schnell auf die Spur und sie musste aus Hagenow fliehen. Sie verstarb später in einem Altersheim in Berlin, hatte zuvor jedoch mindestens zwei ihrer Kinder groß bekommen.
Wie in den meisten Mecklenburger Städten bekam auch die hiesige Israelitische Gemeinde eine landesherrlich verordnete Gemeindeordnung. Dies erfolgte in Hagenow erst 1864 und und damit im Gegensatz zu den anderen Orten zu einem außerordentlich späten Zeitpunkt. Die Bevölkerungsentwicklung der jüdischen Einwohner von Hagenow glich ebenfalls in weiten Teilen dem Landesdurchschnitt. Bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts war die jüdische Bevölkerungszahl stetig gewachsen und die ursprünglich hier ansässigen zwölf Familien die Stadt lange mit. Den Höhepunkt erreichte Hagenow etwa um 1840, als hier 18 jüdische Familien mit insgesamt 84 Juden ansässig waren. Danach fiel diese Zahl wieder und auch hier setzte ab etwa 1850 der allgemeine Abwanderungstrend in die Großstädte oder nach Übersee ein. Obwohl danach neue jüdische Familien zuzogen, so unter anderem die Familien Ascher, Davidsohn, Hirsch, Juda, Liefmann, Mendel und Sommerfeld, konnte diese das Schrumpfen der Israelitischen Gemeinde nicht mehr aufhalten. Gegen 1900 waren dann in Hagenow nur noch etwa 18 Juden ansässig. Das hatte wie überall eine dramatische Auswirkung auf finanzielle Ausstattung der Gemeinde, da immer mehr Beitragszahler fehlten. Dies führte unweigerlich zu einem Reparaturstau bei der Synagoge und dem jüdischen Friedhof. Schon zwischen 1873 und 1880 war deshalb die Lübtheener Gemeinde und die in Vellahn ansässige Familie Meyer mit der Israelitischen Gemeinde Hagenow zusammengeschlossen worden. Der letzte Gottesdienst fand 1907 statt. Wie in anderen Gemeinden in Mecklenburg in dieser Zeit dürfte der Religionsunterricht aus Knappheit der finanziellen Mittel vermutlich nur noch von Wanderlehrern abgehalten worden sein.
Zu Beginn des Nationalsozialismus gab es 1933 unterschiedlichen Angaben zufolge noch zwischen 11 und 18 Juden in Hagenow. Wie überall in den Mecklenburger Städten und ganz Deutschland gab es auch in Hagenow die übliche Verfolgung und Demütigung der jüdischen Einwohner. Der Gemeindevorsteher Samuel Meinungen, sich der schlechten Zukunftschancen für jüdische Kinder und Jugendliche in Deutschland offensichtlich bewusst, richtete in Hagenow zu dieser Zeit ein sogenanntes Hachschara-Lager ein, in dem die Zöglinge in Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina eine landwirtschaftliche Ausbildung erhielten. So wurden hier im Zeitraum von 1933 bis 1935 insgesamt zwölf Lehrlinge ausgebildet. Sie mussten jedoch Hagenow wieder verlassen, nachdem von Nationalsozialisten angestachelte Hagenower Bürger dagegen protestiert hatten. Den Nationalsozialisten muss der agile Gemeindevorsteher schon länger ein Dorn im Auge gewesen sein und man versuchte, ihn durch direkten Druck los zu werden. Samuel Meinungen und sein Sohn Hermann wurden am 23. April 1936 wegen haltloser Beschuldigungen kurzzeitig inhaftiert. Ein Jahr später verstarb Samuel Meinungen und ein Teil seiner Familie emigrierte. Seine Bestattung war auch die letzte auf dem jüdischen Friedhof von Hagenow. Zur „Reichskristallnacht“ 1938 wurde die Synagoge in der Hagenstraße geschändet, das Stallgebäude einer jüdischen Familie in Brand gesteckt und Scheiben mehrerer anderer jüdischer Einwohner eingeworfen. Nach dem Pogrom lebten noch die Familie Meinungen, ein Arzt sowie ein weiterer Mann in Güstrow. Die beiden Letzten lebten in einer sogenannten privilegierten Mischehe, da ihre Ehepartner nicht jüdischer Abstammung waren. Die Synagoge und das dazugehörige Gehöft waren bis 1937 in Gemeindebesitz geblieben. 1940 wurde die jüdische Gemeinde von Hagenow aufgelöst und deren Restvermögen dann zugunsten des Deutschen Reichs enteignet. Die Synagoge wurde 1942 an privat verkauft. In diesem Jahr lebten noch Siegfried Hirsch und die Familie des Hermann Meinungen. Letztere wurde noch im gleichen Jahr nach Auschwitz deportiert, von wo sie nicht zurückkehrten.
Kurz nach dem hielten sich 1945 sogenannte displaced persons, 44 überlebende polnische Juden, in einem Unterbringungslager in Hagenow auf, das vermutlich auf dem Hagenower Flugplatz angelegt worden war. Auch Siegfried Hirsch hatte den Krieg überlebt. Mit seinem Tod im Jahr 1946 endete die jüdische Geschichte Hagenows. Er wurde auf dem evangelischen Stadtfriedhof bestattet. Auch wenn der jüdische Friedhof den Krieg mehr oder weniger überstanden hatte, wurde er letztlich - wohl aus mangelndem Interesse - zu DDR-Zeiten vollständig vernichtet. Der Umgang mit dem jüdischen Erbe Hagenows begann sich jedoch schon gegen Ende der DDR zu ändern. So wurden mehrere Gedenktafeln angebracht und am 9. November 1989 ein Schweigemarsch durch die Hagenstraße zum Gedenken an die ehemalige jüdische Schule durchgeführt.
Wohl aus politischen Gründen war aber erst nach der Wiedervereinigung ein systematisches Wiederbeleben des Gedenkens der jüdischen Geschichte in Hagenow möglich. Nachdem das ehemalige Synagogengrundstück 2003 in das Eigentum der Stadt übergegangen war, sollte daraus ein Kultur- und Begegnungszentrum entstehen. Die Arbeiten wurden 2009 abgeschlossen. Im gleichen Jahr wurden auch die ersten Stolpersteine in Hagenow verlegt. 2010 wurde im Vorderhaus, das seit dem Hannah-Meinungen-Haus heißt, die Dauerausstellung „Spuren jüdischen Lebens in Hagenow und Westmecklenburg“ eröffnet. 2014 wurde auch das Gelände des ehemaligen jüdischen Friedhofs von Hagenow in der Friedrich-Heincke-Straße als Erinnerungsstätte wieder hergerichtet. Die Erhaltung der jüdischen Geschichte in Hagenow als auch ein Großteil der hier zusammengetragen Fakten sind den jahrelangen Recherchen des Museums für Alltagskultur der Griesen Gegend und Alte Synagoge Hagenow und dessen Museumsleiter Henry Gawlick zu verdanken.
(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 23.01.2016)
- http://www.svz.de/lokales/hagenower-kreisblatt/hagenow-saniert-juedischen-friedhof-id4166991.html
- Archiv des Hannah-Meinungen-Hauses
- Francke, Norbert / Krieger, Bärbel: Die Familiennamen der Juden in Mecklenburg: Mehr als 2000 jüdische Familien aus 53 Orten der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz im 18. und 19. Jahrhundert. Schriften des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e. V., Verein für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e.V., Schwerin 2001
- Gawlick, Henry: Von der Betkammer zur Zierde der Stadt - Ein Beitrag zur Geschichte der ehemaligen Hagenower Synagoge, Museum der Stadt Hagenow und Freundeskreis Hagenower Museum e. V. (Hrsg.), Blätter zur Kulturgeschichte und Volkskunde Südwestmecklenburgs, Hagenow 2000
- Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia: Die Juden von Brüel: Rekonstruktion einer Gemeinde, Cardamina-Verlag, Plaidt 2013
- Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia: Die jüdische Geschichte der Stadt Sternberg (Mecklenburg), Verlag tredition, Hamburg 2015
- Kasten, Bernd: Verfolgung und Deportation der Juden in Mecklenburg 1938-1945, Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Thomas Helms Verlag, Schwerin 2008
- Vormann, Heidemarie Gertrud: Bauhistorische Studien zu den Synagogen in Mecklenburg, Dissertation an der Technischen Universität Braunschweig, Braunschweig 2010
Jüdische Bevölkerungsentwicklung in Hagenow
Familien mit Bezug zu Hagenow
Aaron, Abraham, Arons, Ascher, Baruch, Bayer, Behrend, Bernhard, Biesenthal, Black, Böhmer, Daniel, David, Davidsohn, Frank, Frankenstein, Glückstadt, Grünfeld/Grünfeldt, Gumpel, Gunzenheiser, Gutmann, Hagedorn, Herz, Hirsch, Hoffmann, Isaac, Itzig, Jacob, Jacobsohn/Jacobson, Juda, Koppel, Ladewig, Langstein, Laudan, Lazarus, Leon, Levin, Levy, Lichtenstein, Liefmann, Liepmann, Lipmann, Löwenhelm, Löwenthal, Lüther, Manning, Meinungen, Mendel, Meyer, Michaels, Michaelsen, Moses, Polack, Rosenbaum, Rosenberg, Ruben, Salomon, Scherzky, Scherzky/Sieczka, Simon, Sommerfeld, Spiro, Tobias, Wiesenthal, Wolfenstein, Wolff, Wolffenstein, Wolfleff
Persönlichkeiten
Bekannte Holocaust-Opfer (7)
- Hedwig Ascher geb. Biesenthal
- Elsa Breslauer geb. Grünfeld
- Martha Gumpel geb. Meinungen
- Käthe Meinungen geb. Tobias
- Hannacha Meinungen
- Samuel Meinungen
- Louis Simon
Stolpersteine: 15
- Parkstraße
- Meyerheim
- Davidson
- Dora Davidson
- Heinz Davidson
- Helene Davidson geb. Perleberg
- Louis Davidson
- Thea Meyerheim geb. Davidson
- Langen Straße
- Hermann Meinungen
- Hanna Meinungen
- Käthe Meinungen
- Samuel Meinungen
- Bahnhofstraße
- Dieter Sommerfeld
- Klaus Sommerfeld
- Margarete Sommerfeld
- Dr. med. Hans Sommerfeld
Museen/Ausstellungen
Veröffentlichungen zu den Juden von Hagenow
Publikationen
- Adreßbücher über und für den Gewerbe- und Handelsstand der Großherzogthümer Mecklenburg-Schwerin und Strelitz
- Mercantilisches Addreßbuch der Großherzogthümer Meckl.-Schwerin u. -Strelitz, worin: die Addressen der Magistratspersonen der Städte, der weltlich obrigkeitlichen Beamten der Flecken, der Accise- und Postbeamten, fremden Consuls, Advocaten, Apotheker, Kaufleute, Fabrikanten, Manufacteurs, Buchhändler, Gasthofinhaber und anderer dazu qualificirende Handels- oder industrielle Geschäfte treibende Leute in den Großherzopthümern, wie auch: bei jedem entsprechenden Orte Angabe seiner Wolkszahl, Meilenzeiger, Notizen über Schiffs-, Fuhrgelegenheiten etc.
- Arlt, Klaus / Beyer, Constantin / Ehlers, Ingrid / Etzold, Alfred / Fahning, Kerstin Antje: Zeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
- Borchert, Jürgen / Klose, Detlef: Was blieb... Jüdische Spuren in Mecklenburg
- Buddrus, Michael / Fritzlar, Sigrid: Die Städte Mecklenburgs im Dritten Reich: ein Handbuch zur Stadtentwicklung im Nationalsozialismus, ergänzt durch ein biographisches Lexikon der Bürgermeister, Stadträte und Ratsherren
- Kasten, Bernd: Verfolgung und Deportation der Juden in Mecklenburg 1938-1945
- Peters, Mercedes: Alte Synagoge: ein Kulturzentrum entsteht
- Gawlick, Henry: Von der Betkammer zur Zierde der Stadt - Ein Beitrag zur Geschichte der ehemaligen Hagenower Synagoge
In: Museum der Stadt Hagenow und Freundeskreis Hagenower Museum e. V. (Hrsg.), Blätter zur Kulturgeschichte und Volkskunde Südwestmecklenburgs, Hagenow 2000 - Hirschmann, Dieter: Abtauchen in das jüdische Leben: historisches Ritualbad und andere jüdische Zeitzeugnisse locken in das Hanna-Meinungen-Haus nach Hagenow
In: Mecklenburgische Zeitung vom 25.02.2011, S. 19 - Kreibig, Robert: Land- und Kleinstadtsynagogen: Zwischen Gedenkstätte, Kultur- und Lernort
In: Zeitgeschichte regional, Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern, Heft 1/2002, S. 91-93 - Meinungen, Samuel: Tagebuch
- Vormann, Heidemarie Gertrud: Bauhistorische Studien zu den Synagogen in Mecklenburg
- Wiener, Dennis Michael: The Wiener Family History in Germany from 1400
Dokumente mit Bezug zu den Juden von Hagenow
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Beschreibung | Zeitpunkt/Zeitraum | Typ |
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Auszug aller privilegirten Juden und was selbige Laut der, mittelst Herzoglich Verordnung vom 20. Septbr. 1760 Communicirten Specification An Schutz-Geld Zur Herzoglich. Renterey von Anno 1749 bis zum Termino Trinitatis 1760 bezahlet haben, und darauf nach infinuation gedachter Specification, nemlich den 1ten Octobr. 1760 Restiren. | 1749-1760 | Transkript |
General-Verzeichniß der in den Städten des Großherzogthums Mecklenburg Schwerin privilegirten sämmtlichen Schutz-Juden | 3. Januar 1825 | Transkript |