Malchin
Zur jüdischen Geschichte von Malchin
Während der ersten Phase der jüdischen Besiedlung Mecklenburgs hat es in der Stadt Malchin jüdische Einwohner gegeben. Schon 1378 wurden Juden in Malchin zumindest indirekt erwähnt, als der Fürst Johann von Werle das Schutzgeld der Malchiner Juden an die Stadt Malchin verpfändete. Darüber hinaus wurden auch in der Legende des Sternberger Hostienfrevelprozesses aus dem Jahr 1492 Malchiner Juden explizit als vermeintliche Tatbeteiligte erwähnt, so dass nahezu sicher davon ausgegangen werden kann, dass es hier bereits im Mittelalter eine jüdische Gemeinde gegeben hat. Diese muss dann aber mit der auf den Sternberger Hostienfrevel folgenden Vertreibung aller Juden aus Mecklenburg auch hier ihr vorläufiges Ende gefunden haben.
Wann genau in Malchin die Wiederansiedlung von Juden erfolgte, liegt bis heute im Dunkeln. Eine frühe Malchiner Chronik nennt eine hiesige Straße, die bereits im Jahr 1700 den Namen „Judenstraße“ geführt haben soll und später unter anderem auch „Bürgermeisterstraße“ oder „Doktorstraße“ hieß und heute den Namen „Strelitzer Straße“ führt. Es ist jedoch zweifelhaft, ob zu diesem frühen Zeitpunkt in Malchin bereits Juden anwesend waren. Die frühesten Nachweise für jüdische Einwohner datieren erst etwa 50 Jahre später, so dass es sich bei dieser Bezeichnung wohl noch um eine Bezugnahme auf die jüdischen Einwohner der ersten Phase gehandelt haben dürfte. Die ersten nachweisbaren Schutzjuden der Stadt waren Joseph Joseph und Jacob Benjamin, die beide ihren Schutzbrief am 8. Mai 1749 erhalten hatten. Vier Jahre später folgte ihnen Jacob Moses oder Moses Jacob, der sein Privileg am 21. August 1753 erhalten hatte. Ein Jahr später gesellte sich Juda Jacobs mit seinem Privileg vom 15. Mai 1754 zu ihnen, danach Marcus Isaack mit dem Privileg vom 7. Mai 1756. Schließlich erhielt noch ein Salomon David am 5. April 1757 ein Privileg für Malchin, weil er nach dem Brand von Ribnitz hierher ziehen wollte. Alle Schutzjuden Malchins hatten in dieser Zeit 12 Reichstaler Schutzgeld zu zahlen.
Malchin spielte in dieser noch jungen Phase der jüdischen Wiederbesiedlung Mecklenburgs eine nicht unbedeutende Rolle für die Mecklenburger Juden. Da Malchin wie auch Sternberg über Jahrhunderte hinweg Schauplatz der Mecklenburger Landtage war, erwählte man sich nicht ohne Grund diese Stadt als Versammlungsort, um hier 1752 den ersten Judenlandtag in Mecklenburg durchzuführen, ein deutliches Zeichen für das gestiegene Selbstbewusstsein der Schutzjuden und für ihr Zugehörigkeitsgefühl zu Mecklenburg. Laut dem Orientalisten Oluf Gerhard Tychsen und dem Güstrower Rabbiner Leopold Donath erwählte man auf diesem Landtag vier Deputierte, die allesamt Rabbiner waren. Darunter befand sich auch ein Rabbiner namens Josef aus Malchin, bei dem es sich vermutlich um einen der beiden ersten Schutzjuden in Malchin, nämlich Joseph Joseph, gehandelt haben dürfte.
Schon 1764 hatte die kleine jüdische Gemeinschaft ein Gebäude, das eigens nur für Gottesdienste genutzt wurde und damit durchaus als echte Synagoge bezeichnet werden dürfte, ganz im Gegensatz zu den meisten anderen jüdischen Gemeinden auf dem Land, die in dieser Zeit allenfalls über bloße Beträume in privaten Wohnungen verfügten. In diesem Jahr hatte die Witwe Ahnsehl ihr Haus Nr. 316 in besagter Judenstraße, der heutigen Strelitzer Straße, der jüdischen Gemeinde verkauft, die es mit landesherrlicher Genehmigung zu einer Synagoge umwidmete.
Die Malchiner Judenschaft zählte in ihrer Frühphase zu den eher größeren Landgemeinden. Eine Schutzjudenliste aus dem Jahr 1811 führt in Malchin insgesamt 17 Inhaber eines Privilegs auf: Witwe des Benjamin Hirsch, Moses Hirsch, Meyer Hirsch, Benjamin Salomon, Joseph Marcus, Israel Joel, Levi Samuel, Baer Isaac, Joseph Hirsch, Heimann Hirsch, Hirsch Wulff, Jacob Joseph, Joseph Michel, Wulff Aaron, Benjamin Joseph und die Witwen des Salomon Moses und des Hirsch Juda.
Bei der Annahme der erblichen Familiennamen auf der Grundlage des Emanzipationsedikts aus dem Jahr 1813 wurden über Malchin am 10. April 1813 insgesamt 15 Namen gemeldet: Alexander, Amsberg, Arensdorff, Bernhardt, Bonku, Caspar, Engel, Fraustädter, Hirsch, Jacobson, Löwenthal, Marcus, Moses, Salinger und Weil. Wie der Landesrabbiner Dr. Siegfried Silberstein zu berichten weiß, gab es hier in Malchin allerdings eine Besonderheit: Bürgermeister und Rat der Stadt Malchin hatte ihren jüdischen Einwohnern schon 1812, also vor der Forderung des Emanzipationsedikts, „wegen der Unfügsamkeit der jüdischen Namen in Geschäften“ die Wahl von Geschlechtsnamen vorgeschlagen. Diese Liste war am 8. April 1812 bei der Landesregierung zur Genehmigung eingereicht, jedoch nie mit einer Antwort bedacht worden. Das Emanzipationsedikt vom 22. Febuar 1813 hatte den Mecklenburger Juden nahezu gleiche Rechte wie der christlichen Bevölkerung verschafft, ein Umstand, der aus unterschiedlichen Gründen den Widerstand sowohl der Adelsstände als auch der Magistrate der Städte auf den Plan rief. Letztere sorgten sich insbesondere um die Existenz ihrer christlichen Händler, da sie annahmen, die jüdischen Kaufleute würden nun den gesamten Handelssektor der Städte übernehmen. Viele Städte widersetzten sich daher und verweigerten ihren ansässigen Juden den Bürgereid und eine Gewerbeerlaubnis. Malchin gehörte ebenso dazu, auch wenn die Stadt den Widerstand erst 1815/16 probte, indem sie bei der Landesregierung eine Petition mit den altbekannten Argumenten einer vermeintlichen Übervorteilung durch die Juden vortrug. Letztlich wurden die errungenen Rechte der Juden auf Druck der Stände ohnehin 1817 landesweit wieder kassiert und die jüdischen Einwohner damit wieder in die Rechtlosigkeit des Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich von 1755 zurückversetzt.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte die jüdische Gemeinde eine für die Verhältnisse der Mecklenburger Landstädte stattliche Mitgliederzahl erreicht. Einer Liste aus dem Jahr 1824 zufolge, die die zur Haltung von Knechten berechtigten Malchiner Schutzjuden aufführte, gab es in diesem Jahr insgesamt 19 Inhaber eines solchen Privilegs: Simon Baruch Aaron, Wulff Ahrensdorff, Salomon David Alexander, Jacob Joseph Amsberg, Marcus Joseph Amsberg, Michel Joseph Amsberg, Israel Joel Bernhard, Benjamin Joseph Bonku, Hirsch Wulff Fraustädter, Julius Moses Hirsch, Moses Hirsch, Levi Samuel Löwenthal, Joseph Marcus, Liepmann Marcus, Matthias Marcus, Marcus Meyer, Salomon Benjamin Salinger, Beer Isaac Weil und die Witwe des Simon Isaac Weil. Nur ein Jahr später werden als Schutzjuden wesentlich weniger Personen benannt, darunter auch teilweise bisher unbekannte Namen: Abraham Alexander, Josias Cronheim, Abraham Jacob, Salomon Jacob, Moses Jacobson, Meyer Levin, Michel Löwenthal, Aaron Manheim, Jacob Moses Salomon und Salomon Schoenfeldt.
1837 wurde an der Stelle des bisherigen Synagogenhauses ein neues Gebäude errichtet. Laut einer Malchiner Chronik zierte dieses ein kleines Türmchen und war einige Meter von der Straße zurückgesetzt, in dessen Bereich sich ein freundlicher Garten befand. Der jüdische Friedhof von Malchin wurde vermutlich erst im 19. Jahrhundert angelegt.
Wann Malchin wie alle anderen jüdischen Gemeinden ihre landesherrlich verordnete Israelitische Gemeindeordnung bekam, ist derzeit nicht bekannt. Vermutlich geschah es vergleichsweise früh, denn bereits ab 1841 ist ein offizieller Gemeindevorsteher überliefert, in diesem Fall Matthias Marcus.
Anders als in den meisten Mecklenburger Landgemeinden setzte in Malchin die Schrumpfung der jüdischen Gemeinde durch Abwanderung und Emigration bereits ab Mitte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein, wohingegen es in den restlichen Gemeinden erst ab etwa der Jahrhundertmitte dazu kam. Die Gründe dafür sind derzeit unklar. Ihren zahlenmäßigen Höhepunkt hatte Malchin jedenfalls um 1824 mit insgesamt 124 jüdischen Einwohnern, deren Zahl schon um 1835 auf etwa 100 sank. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts gab es hier schließlich nur noch etwa 20 jüdische Einwohner. Das Wegfallen der Beitragszahler brachte die jüdische Gemeinde von Malchin trotz des Verkaufs der Synagoge im Jahr 1923 finanziell an den Rand des Tragbaren, woraufhin die Gemeinde 1925 aufgelöst werden musste. Die wenigen Malchiner Juden schlossen sich offiziell der jüdischen Gemeinde von Stavenhagen an, was aber sicherlich nur noch eine reine Formalität gewesen sein dürfte.
Die genaue Zahl jüdischer Einwohner Malchins zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 ist ungesichert, jedoch lebte zumindest noch der Maler Emil Fischer hier, der ursprünglich aus Ostpreußen stammte und von den Machthabern als Jude angesehen wurde. Zur „Reichskristallnacht“ 1938 wurde Fischer wie fast alle männlichen Juden in ganz Mecklenburg in „Schutzhaft“ genommen, in das Gefängnis nach Alt-Strelitz verbracht, kurz darauf jedoch wieder entlassen. Er muss später in die Nervenheilanstalt Bendorf-Sayn verbracht worden sein, wo er zumindest nach offizieller Lesart an Altersschwäche verstarb. Selbst wenn er nicht verstorben wäre, wäre er später im Rahmen der Judendeportation aus der Nervenheilanstalt nach Auschwitz gebracht worden, einer Aktion, der fast alle jüdischen Insassen von Bendorf-Sayn zum Opfer fielen. Während der „Reichskristallnacht“ soll auch der jüdische Friedhof Ziel von Verwüstungen geworden sein, insbesondere sollen Grabsteine zerstört worden sein. Ebenso sollte in dieser Nacht die Synagoge zerstört werden, was aber durch einen Malchiner Polizeiwachtmeister verhindert wurde, da ein Brand in dem dicht besiedelten Stadtteil zu einer Katastrophe geführt hätte. Sie wurde später dennoch zerstört, als sie 1945 durch Kriegseinwirkungen zusammen mit großen Teilen der Stadt verbrannte.
Insbesondere zwei bekannte jüdische Persönlichkeiten entstammen der Malchiner Gemeinde, die auch gleichzeitig dem gleichen Malchiner Familienverband angehörten: der Maler, Illustrator und Karikaturist Otto Marcus und der Erfinder, Ingenieuer und Mechaniker Siegfried Marcus. Während Ersterer außerhalb der Kunstszene eher unbekannt ist, genießt Letzterer insbesondere in Wien als vermeintlicher Erfinder des Automobils noch einen weltweiten Ruf. Auch in Malchin wird ihm noch gedacht. So wurde an der Stelle seines Geburtshauses eine Gedenktafel angebracht und ein kleiner Platz neben dem Rathaus nach ihm benannt. Im Museum Malchin ist Siegfried Marcus eine Ausstellung gewidmet, in der unter anderem auch eine Nachbildung seines ersten Motorhandwagens zu besichtigen ist. Sowohl die Erinnerung an den berühmten Sohn der Stadt als auch die Erhaltung und Überlieferung der jüdischen Gechichte Malchins ist vor allem dem Malchiner Heimat- und Museumsverein und besonders dessen Vorsitzenden Torsten Gertz zu verdanken.
(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 13.04.2016)
- Arlt, Klaus / Beyer, Constantin / Ehlers, Ingrid / Etzold, Alfred / Fahning, Kerstin Antje: Zeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Wichern-Verlag, Berlin 1992
- Bernhardt, Hans-Michael: Bewegung und Beharrung: Studien zur Emanzipationsgeschichte der Juden im Grossherzogtum Mecklenburg-Schwerin 1813-1869, Forschungen zur Geschichte der Juden, Reihe A: Abhandlungen Band 7, Dissertation an der Technischen Universität Berlin, Verlag Hahn, Hannover 1998
- Brockmann, Fritz: Malchiner Chronik (begründet von Herm. Christian Heinrich Gotthard, 1862), Selbstverlag, Malchin 1902
- Francke, Norbert / Krieger, Bärbel: Die Familiennamen der Juden in Mecklenburg: Mehr als 2000 jüdische Familien aus 53 Orten der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz im 18. und 19. Jahrhundert. Schriften des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e. V., Verein für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e.V., Schwerin 2001
- Gertz, Torsten: Otto Marcus: Maler, Illustrator und Karikaturist, Maajan - Die Quelle, Ausgabe 97 (2010), S. 3613-3622
- Kasten, Bernd: Verfolgung und Deportation der Juden in Mecklenburg 1938-1945, Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Thomas Helms Verlag, Schwerin 2008
- Landeshauptarchiv Schwerin: Rep. 2.12.-4/5, Nr. 241, 632, 665 (Judenangelegenheiten)
- Recherchen von Torsten Gertz, Malchin.
- Silberstein, Siegfried: Die Familiennamen der Juden unter besonderer Berücksichtigung der gesetzlichen Festlegung in Mecklenburg, Sonderdruck aus der Festschrift zum 75jährigen Bestehen des Jüdisch-Theologischen Seminars Fraenckelscher Stiftung, II. Band, Th. Schatzky A.-G., Breslau 1929
Jüdische Bevölkerungsentwicklung in Malchin
Familien mit Bezug zu Malchin
Aaron, Aarons, Abraham, Ahrens, Alexander, Amsberg, Arensdorf/Ahrensdorff, Arensdorff, Bendix, Benjamin, Bentzien, Bernhard, Bernhardt, Boncu, Bonku, Buncke, Caspar, Cronheim, David, Davidsohn, Defflis, Engel, Eschwege, Fischer, Fraenckel, Fraustädter, Friedheim, Friedländer, Friedrichs, Gewer, Gross, Grünthal, Guntschow, Götz, Gütschow, Heins, Herzfeld, Heymann, Heyn, Hirsch, Isaac, Isaack, Israel, Jacob, Jacobs, Jacobsen, Jacobsohn, Jacobson, Joel, Jonas, Joseph, Josephy, Juda, Kirschstein, Levetzow, Levin, Lewy, Liebmann, Liepmann, Lissenheim, Lorentz, Löser, Löwenberg, Löwenstein, Löwenthal, Manheim, Marcus, Meyer, Meyn, Michael, Michaels, Moses, Philipp, Podeswa, Pott, Ravi, Rosenbaum, Rubensohn, Salinger, Salomon, Samuel, Schlesinger, Schönfeldt, Seelig, Steinfeld, Sternberg, Tobias, Wagner, Wallach, Weil, Wohlgemut, Wolff
Persönlichkeiten
Bekannte Holocaust-Opfer (13)
- Käthe Amsberg
- Heinrich Amsberg
- Betty Amsberg
- Lisbeth Davidsohn geb. Löwenthal
- Betty Fraustädter
- Hugo Fraustädter
- Hedwig Lewy
- Helene Löwenthal geb. Davidsohn
- Antonia Marcus
- Jacques Podeswa
- Julie Simson geb. Fraustädter
- Max Sternberg
- Gertrud Wolff geb. Marcus
Veröffentlichungen zu den Juden von Malchin
Publikationen
- Adreßbücher über und für den Gewerbe- und Handelsstand der Großherzogthümer Mecklenburg-Schwerin und Strelitz
- Mercantilisches Addreßbuch der Großherzogthümer Meckl.-Schwerin u. -Strelitz, worin: die Addressen der Magistratspersonen der Städte, der weltlich obrigkeitlichen Beamten der Flecken, der Accise- und Postbeamten, fremden Consuls, Advocaten, Apotheker, Kaufleute, Fabrikanten, Manufacteurs, Buchhändler, Gasthofinhaber und anderer dazu qualificirende Handels- oder industrielle Geschäfte treibende Leute in den Großherzopthümern, wie auch: bei jedem entsprechenden Orte Angabe seiner Wolkszahl, Meilenzeiger, Notizen über Schiffs-, Fuhrgelegenheiten etc.
- Arlt, Klaus / Beyer, Constantin / Ehlers, Ingrid / Etzold, Alfred / Fahning, Kerstin Antje: Zeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
- Buddrus, Michael / Fritzlar, Sigrid: Die Städte Mecklenburgs im Dritten Reich: ein Handbuch zur Stadtentwicklung im Nationalsozialismus, ergänzt durch ein biographisches Lexikon der Bürgermeister, Stadträte und Ratsherren
- Böttcher, Norbert: Siegfried Marcus: bedeutender Ingenieur und vielseitiger Erfinder. Vom mecklenburgischen Malchin nach Wien.
- Hardenberg, Horst: Siegfried Marcus - Mythos und Wirklichkeit, Wissenschaftliche Schriftenreihe des DaimlerChrysler Konzernarchivs, Band 3
- Kasten, Bernd: Verfolgung und Deportation der Juden in Mecklenburg 1938-1945
- Böttcher, Norbert: Ein Wachtmeister namens Watzke. Zur Geschichte der Juden in Malchin - Ein Beitrag anläßlich der Pogromnacht am 9./10.November 1938
In: Mecklenburger Schweiz, Zeitung für Teterow, Malchin, Stavenhagen vom 08.11.1997 - Gertz, Torsten: Otto Marcus: Maler, Illustrator und Karikaturist
In: Maajan - Die Quelle, Ausgabe 97 (2010), S. 3613-3622 - Morisse, Heiko: Über die aus Warin in Mecklenburg stammende Familie Friedrichs
In: Liskor - Erinnern: Magazin der Hamburger Gesellschaft für jüdische Genealogie e. V., 1. Jahrgang, November 2016, Nr. 004, S. 20-29 - Struck, Hanna: Juden in Mecklenburg-Vorpommern: Geschichte und Gegenwart
In: Romberg, Otto R. / Urban-Fahr, Susanne (Hrsg.): Juden in Deutschland nach 1945: Bürger oder „Mit“-Bürger?, Tribüne-Verlag, Frankfurt am Main 1999, S. 108-117
Links/Online-Ressourcen
Dokumente mit Bezug zu den Juden von Malchin
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Beschreibung | Zeitpunkt/Zeitraum | Typ |
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Auszug aller privilegirten Juden und was selbige Laut der, mittelst Herzoglich Verordnung vom 20. Septbr. 1760 Communicirten Specification An Schutz-Geld Zur Herzoglich. Renterey von Anno 1749 bis zum Termino Trinitatis 1760 bezahlet haben, und darauf nach infinuation gedachter Specification, nemlich den 1ten Octobr. 1760 Restiren. | 1749-1760 | Transkript |
Berichte der örtlichen Steuerstuben zu Knechten der ansässigen Schutzjuden auf Anforderung der Steuer-Policey- und städtischen Cämmerey-Commißion zu Güstrow vom 18. Juni 1811 | 1811 | Zusammenfassung |
General-Verzeichniß der in den Städten des Großherzogthums Mecklenburg Schwerin privilegirten sämmtlichen Schutz-Juden | 3. Januar 1825 | Transkript |